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Veröffentlicht am 13. August 2017

Sie hören den 3. Teil des lyrischen Werkes von August Stramm – Stramm gilt als Schriftsteller der frühen Moderne. August Stramm wurde 1874 in Münster geboren Wenige Wochen vor seinem Tode äußerte Stramm in einem Brief an seinen Verleger Herwarth Walden die Absicht, seine Gedichte aus der Kriegszeit zu sammeln und ihnen den Titel »Tropfblut« zu geben. Walden nutzte diesen Titel dann jedoch für eine Nachlassausgabe, die nach anderen Kriterien zusammengestellt wurde. – Hier sind, dem ursprünglichen Plan folgend, unter dem Titel »Tropfblut« die zwischen November 1914 und April 1915 entstandenen Gedichte in der Reihenfolge, in der sie 1915 in Waldens Zeitschrift »Der Sturm« erschienen sind, versammelt. Während seines Heimaturlaubs in Berlin im August 1915 lehnt er die von Walden bewirkte Militärdienstbefreiung ab und fällt am 1.9.1915 in den Rokitno-Sümpfen in Russland an einem Kopfschuss. In dieser Radio-Trilogie senden wir Gedichte eines im Ersten Weltkrieg gefallenen Dichters, der sich in seinem Werk von der Seite des Soldaten beschäftigt hat.
Sprecher ist Uwe Kullnick