Träume“, so lautet das Thema des 71. Erkers, der Ende Juni erscheint und am Freitag, 1. Juli, um 20:00 vorgestellt wurde und zwar wie stets in der Buchhandlung Kunst- und Textwerk in der Ligsalzstr. 13 im Münchner Westend. Diesmal wurde ein auswärtiger Gast, Caroline Hartge, eingeladen, der seit fast dreißig Jahren mit der Literatur, durch und für sie lebt. Hier einige Eckdaten: Caroline Hartge, *1966 in Hannover, Studium der Anglistik, Hispanistik und Geografie in Gießen und Literaturarbeit im Umkreis der Theatergruppe GegenStand (Marburg); nach einem beruflichen Abstecher nach NRW seit 1997 wieder in Garbsen und in einer Literaturagentur beschäftigt. Veröffentlichungen in Social Beat-Anthologien wie Heiner Links „Trash-Piloten“ (1997) und in Sammelbänden wie dem „Conrady“ (2000/2008), „Lyrik von Jetzt“ (2003, hrsg. v. Björn Kuhligk und Jan Wagner) oder Christoph Buchwalds „Jahrbuch der Lyrik (2009, 2011, 2015) sowie in Literaturzeitschriften wie zuletzt in „außer.dem“ (München), „Kalmenzone“ (Bonn) und „Seitenstechen“ (Erlangen). Mehrere Gedichtbände im Verlag Peter Engstler, in dem auch Ulf Stolterfoht, Ann Cotten, Jürgen Theobaldy, Monika Rinck und Paulus Böhmer erschienen sind. Übersetzungen und Herausgaben zur Literatur der Beat Generation für die Stadtlichter Presse (Lenore Kandel, Elise Cowen). Als Lyrikerin, Prosaautorin, Übersetzerin und Herausgeberin ist Caroline Hartge also seit langem aktiv. Am 1. Juli gab sie Einblick in ihre Werkstatt, in ihre vielfältige und weitgespannte Arbeit und in die Mühen der Ebene, die es auszuhalten gilt, wenn man sich seine literarischen Träume trotz zahlreicher beruflicher und familiärer Anforderungen und hartnäckig ausgebliebenem Durchbruch bewahren und sie in die Tat umsetzen will. Teil 2: Lyrik