play_circle_filled
Veröffentlicht am 17. September 2016

Bernhard Ganter liest: Die letzte Reise
Bernhard Ganter liest: Die letzte Reise

Man begegnet dem Autor bereits auf dem Cover, eingeladen durch ein Kunst-Foto von Engelbert Jost zu einer Reise in dieses faszinierende Gesicht eines Menschen. Die hier versammelten letzten Reisen sind keine Spaziergänge, aber auch keine entsagungsvollen Totengräbergeschichten; vielmehr ist hier ein scharf durchdringender Verstand verbunden mit tiefer Sicht und Einsicht am Werk, der ungebrochen jung und revolutionär von vereinzeltem Scheitern zwar erzählt – nichtsdestotrotz aufrührerisch und unbeirrt Wahrheiten offenlegt, die vielleicht noch nicht einmal eingetreten sind, aber bereits drohend am Horizont heraufziehen. Im Grunde wird unser aller letzte Reise an skizziert, von der man noch nichts wissen kann. Doch ist dies eine Extrapolation meiner Erkenntnis, nicht aber der klassische und lakonische Erzählton dieser Hochspannungsliteratur. „Was wäre, wenn…“ und schon sitzt man in der Achterbahn… nach Morgen.
Spielberg Verlag