Produktion – machdeinradio https://www.machdeinradio.de Die Radioplattform der BLM Tue, 30 Aug 2022 15:29:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Social Media Reporting – wie gestaltet man eine gute Videostory https://www.machdeinradio.de/kurs/social-media-reporting/ Thu, 25 Jun 2020 14:04:41 +0000 https://www.machdeinradio.de/?post_type=mdr_course&p=13869

Bevor Du als Social Media Reporter loslegst, solltest Du Dir ein paar Gedanken machen:

  • Für welche Plattform ist das Video? Instagram, Facebook, Tik Tok? Jede Plattform funktioniert anders mit unterschiedlichen Algorithmen - dein Video muss deshalb speziell für Deine Wunsch-Plattform erstellt werden.
  • Benötige ich es später in Hoch- oder Querformat und in welcher Qualität?
    (YouTube 16:9, Instagram & Facebook Story 9:16)
  • Was für eine Geschichte bzw. Story möchte ich filmen?
  • An welchem Ort werde ich filmen?

Welche Tools sind beim Filmen mit dem Smartphone von Vorteil?

Radio Coaches

  • Handy (5 Megapixel reichen bei einer Kamera meist aus)
  • Externes Mikro (Ansteckmikrofon, Handmikrofon)
  • Powerbank (falls der Handy-Akku schnell leer ist)
  • Ladekabel
  • Putztuch (wenn die Linse verdreckt ist)
  • Gaffer Tape (wenn Du das Handy irgendwo fixieren möchtest)
  • Externe Lichtquelle, z.B. tragbares Kameralicht
  • Selfie-Stick, Stativ oder Gimbal (Profitool; spezielle Aufhängung für Smartphones)

 

Wichtige Tools & Apps für die Bild- und Video-Bearbeitung

In Shot (Videoschnitt und das Erstellen Collagen)
 
Snapseed (Bearbeitung von Bildern)
 
VSCO (Bearbeitung von Bildern)
 
Unfold (Bearbeitung von Bildern und das Erstellen von Collagen)
 

In Shot (Videoschnitt und das Erstellen Collagen)

Snapseed (Bearbeitung von Bildern)

VSCO (Bearbeitung von Bildern)

Unfold (Bearbeitung von Bildern und das Erstellen von Collagen)

hypetype.png
 
adobe clip.png
 
boomerang.png
 
hyperlapse.png
 

Hype Type (Textanimation)

Adobe Clip (Video- und Schnitt-App)

Boomerang (Videos, die vorwärts und rückwärts abgespielt werden)

Hyperlapse (Zeitraffervideos)

246x0w.png
 
storychic.jpg
 

Canva (Grafik- und Textbearbeitung)

StoryChic (Animation von Texten für die Story - kostenpflichtig)

Wie bereitest Du dich vor?

Erstelle ein "Storyboard" (einen Drehplan in Form einer groben Skizze über die Reportage). Das Storyboard dient Dir als Leitfaden, wie die Geschichte umgesetzt werden könnte. Überlege Schritt für Schritt, was in der Story passiert, welche Beschreibungstexte wichtig sind und welche Markierungen (Ort, Personen etc.) von Vorteil sein können. Baue viele Interaktionen ein – überfrachte aber nicht die einzelnen Szenen (Slides). Das Storyboard kann beispielsweise für eine Instagram-Story folgendermaßen aussehen:

Video / Bild

Text

Markierungen / Hashtags

Gifs oder weitere Tools

Mark Forster kommt ins Studio (halbnaher Schwenk)

"Mark Forster ist heute bei uns im Studio"

@MarkForster

Ort: Radio M94.5
Gif: aufgeregtes Mädchen

Der Vorteil eines Storyboards: Du machst Dir Gedanken, wie die Geschichte am Ende aussehen soll und was für Bilder und Videos Du benötigt. Gute Stories findest Du z.B. hier:

https://www.instagram.com/stories/highlights/17907372760446527/

https://www.instagram.com/stories/highlights/18121132447097923/

https://www.instagram.com/stories/highlights/17963750632128059/

 

Wie man gute Geschichten erzählt: Storytelling bei Mobile Reporting am Beispiel von Instagram

Eine tolle Geschichte muss begeistern und fesseln. Sie soll die Nutzer dazu bewegen, die Story bis zum Ende zu verfolgen. Eine gute Geschichte kannst Du anhand eines Protagonisten (Darsteller) erzählen. Hier drei Beispiele:

 

Bei einer BAYERN 3 Story zur Veranstaltung „Music & Style“ wird zu Beginn die Geschichte einer Gewinnerin erzählt, die über 23 Kilo abgenommen hatte. Die Nutzer wollten wissen, wie sie das geschafft hat. Es gab viele positive Reaktionen auf die Story.

https://www.instagram.com/stories/highlights/17899657387319203/

Hier erzählt ein Paddle Boarder sein Abenteuer:

https://www.instagram.com/stories/highlights/17856049066865681/

Es muss kein(e) Hauptdarsteller(-in) (Protagonist) gesucht werden, auch Du kannst als Reporter Durch die Story führen. Versuche dabei in deinen Aussagen möglichst kurz und prägnant zu sein. Hier ein Beispiel:

https://www.instagram.com/stories/highlights/18145144513061579/

Versuche mit einem fesselnden Einstieg zu starten und in deine Story ein bisschen Abwechslung zu bringen. Wechsle beispielsweise zwischen Videos und Bildern ab.

Wie viele Slides bei einer Instagram-Story sinnvoll sind, ist umstritten. Einige professionelle Redaktionen haben einen Richtwert von sieben bis 10 Slides. Ich finde, eine gute und packende Story darf auch bis zu 20 Slides haben (siehe Stories der News WG https://www.instagram.com/news_wg/). Wichtig ist, dass die Story einen roten Faden hat und gut erzählt wird.

Gute Recherche im Vorfeld erleichtert die Arbeit vor Ort: Wirst Du beispielsweise zu einer Filmpremiere geschickt, so check die Gästeliste im Vorfeld. Was genau darfst Du filmen – nur am roten Teppich oder auch im Kinosaal? Check außerdem, wie gut das WLAN vor Ort ist und ob Du ein Hilfsmittel wie ein externes Licht oder Mikrofon benötigst (hierzu später mehr).

Natürlich ist ein Storyboard meist nur ein grober Leitfaden. Oft passieren bei Events unvorhersehbare Ereignisse (eine Schauspielerin stürzt auf dem roten Teppich etc.). Nutze dein Storyboard als Orientierung bzw. grobe Struktur und passe es spontan gegebenenfalls an.

Überlege, was in deiner Instagram Story passieren soll und welches Bild bzw. Video Du im Nachrichten-Feed posten möchtest.

Wie gehst Du vor Ort vor?

Filme, filme, filme. Sammle auf deinem Event bzw. dreh das passende Videomaterial mit dem Handy, sichte es danach und wähle die besten Bilder und Videos aus. Orientiere dich hierbei an deinem Storyboard. Schneide dein Material mit dem Handy (ich arbeite sehr viel mit der App „InShot“) und lade sie dann Direkt bei Instagram hoch. Bevor Du deine Story-Slides postest, baue noch Sticker bei Instagram ein:

 

Sticker bei Instagram

Nun geht es um die Erstellung der Instagram-Story. Bediene dich dabei an den Tools von Instagram, denn die Plattform bietet viele Möglichkeiten, deine Story möglichst gut auszuschmücken. Damit nicht nur deine Fans, sondern auch andere Nutzer auf deine Story aufmerksam werden, verwendet die Funktionen „Standort“ und „Hashtag“. So kannst Du leicht neue Follower gewinnen.

Auch mit „GIF“ lassen sich einzelne Slides gut gestalten. Interaktionen wie der „Frage“-Sticker oder der „Umfrage“-Sticker werden von den Nutzern gerne angenommen. Trotz der vielen und tollen Funktionen vermeide es, die einzelnen Slides zu überladen.

Ein Beispiel: Bei einer Story auf der Messe Medientage München macht der Hashtag #MTM Sinn und die Ortsmarke „Messe München“. Auf den offiziellen Social Media- und Internetseiten der Medientage München oder vor Ort wirst Du oft die Hashtags aufmerksam gemacht, mit diesen gearbeitet wird.

 

Markierungen

Markierungen von Personen sind von Vorteil, denn nur so können auch die betreffenden Personen/Unternehmen den Slide in ihrer eigenen Instagram-Story teilen. Dadurch bekommt deine Story eine größere Reichweite und Du gewinnst möglicherweise auch neue Fans. Die Markierungen lassen sich bei Bedarf auch verstecken, indem Du sie mit dem Finger aus dem Bildschirmrand schiebst. Vermeide bei einer Markierung die Verwendung des Stickers „Musik“, denn dieser verhindert aktuell das Teilen. (Es gibt regelmäßig Updates bei Instagram – ein aktueller Check kann nicht schaden).

Arbeitest Du mit einem Partner/Sponsor zusammen oder berichtest über eine Veranstaltung, kläre bereits im Vorfeld, welcher Instagram-Kanal markiert werden muss. Große Firmen wie beispielsweise „Red Bull“ haben gleich mehrere Seiten bei Instagram.

 

Untertitel ein Muss?

Viele Nutzer konsumieren die Instagram Stories von unterwegs und damit auf dem Handy ohne Ton. Untertitel sind also von Vorteil. Was sagt der Hauptdarsteller(-in) im Slide? Fasse es am besten nur stichpunktartig zusammen!  

Jetzt bist Du soweit: Erstelle eine Instagram-Story über deinen Lieblingsplatz /-ort. Nutze hierfür auch ein Storyboard.

 

Bildaufnahme mit dem Handy

 

Hintergrund

Beachte beim Filmen, was genau im Bild zu sehen ist (vielleicht Du selbst in Selfie-Perspektive oder ein Star, der gerade über den roten Teppich läuft?). Wichtig ist, wie auch der Bildhintergrund aussieht. Eine langweilige weiße Hauswand ist nicht sinnvoll. Eine sehr lebhafte Umgebung kann von Dir als Reporter oder von dem oder der Hauptdarsteller(-in) ablenken.

 

Kameraperspektive

Es ist entscheidend, auf welcher Höhe Du das Smartphone hältst: Bei Personen ist es von Vorteil, auf Augenhöhe zu bleiben – wir befinden uns dadurch körperlich auf gleicher Höhe. Von unten zu filmen ist meist nicht nur unvorteilhaft (das Kinn rückt ins Zentrum), sondern die Person wirkt zudem erhaben (von oben herab). Von ganz leicht oben wird gerne von Social Media Reportern gewählt, da das Gesicht schmaler wirkt und die Augen in den Vordergrund treten.

Profi-Tipp:
Wenn möglich, dann verwende die Handy-Rückkamera für die Videos, denn diese ist fast immer besser als die Selfie-Kamera.

Kameraübergänge

Bei den Kameraübergängen sind Dir keine Grenzen gesetzt. Gute Kameraübergänge zwischen den einzelnen Slides lassen nicht nur die Story toll wirken, sondern können auch als roter Faden genutzt werden.

Viel Inspiration gibt es bei YouTube. Hier nur ein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=1Pu2tlL5nTk

Probiere ein paar Übergänge mit dem Handy aus. Nimm die einzelnen Slides und produziere daraus ein Video mit schönen Übergängen. Dabei hilft Dir beispielsweise die App „InShot“

Übrigens: Versuche die Kamera ruhig zu halten. Wilde Kameraschwenks kommen beim Filmen meistens nicht gut an.

Licht und Ton

Wo genau finden die Aufnahmen statt? Am besten wählst Du Aufnahmen am Tag bei Sonnenlicht, so verhinderst Du Bildrauschen. Ein leicht bewölktes Wetter ist ideal und das schönste Licht ist entweder bei Sonnenaufgang oder während den Abendstunden, die sogenannte "goldene Stunde".

Für Dunkle Aufnahmen, kannst Du Dir auch ein Kopflicht besorgen. Manchmal lässt sich die Belichtung manuell nachregeln (beispielsweise beim iPhone).

Verhindere Gegenlicht beim Filmen. Der Hauptdarsteller (-in) oder Reporter sollte auch nicht Direkt in die Sonne blicken, denn dadurch kneift er die Augen zusammen. Und Schattenstreifen im Gesicht sind auch nicht gerade schön.

Für den Ton gilt: Bei Aufnahmen mit lauten Umgebungsgeräuschen ist ein externes Mikrofon notwendig. Meistens reicht es aber aus, sich eine leisere Umgebung zu suchen. Möchtest Du beispielsweise von einem Konzert berichten, dann gehe für einen möglichen Reporter-Bericht vor die Tür.

Probiere dich als Reporter aus. Beachtet dabei die einzelnen genannten Punkte.

Wie erkenne ich, dass meine Story bei Instagram erfolgreich ist?

 

Viel Engagement

Wenn die Community auf deine Story reagiert, indem sie auf Fragen-Sticker antworten oder Dir persönliche Nachrichten schreiben, hast Du vieles richtig gemacht.

Nutzer bleiben dran

Wenn viele Nutzer bis zum Ende deiner Story dranbleiben. Eine Absprungrate pro Slide ist aber völlig normal. Versuche deswegen bis zum Ende Spannung aufzubauen und den roten Faden nicht zu verlieren.

Wenn viele Deine Story sehen

Wenn vielen Usern deine Story angezeigt wird, läuft die Geschichte gut. Gehe aber davon aus, dass deutlich über die Hälfte der Follower deine Story gar nicht sehen werden.

 

 

Wann brauche ich eine Drehgenehmigung?

Die Rechtslage ist ein eigenes Thema. Ich möchte nur kurz ein paar wenige Beispiele anführen, die Dir eine kleine Hilfestellung geben. Grob und schnell zusammengefasst: Die Panoramafreiheit besagt, dass Du alles auf öffentlicher Straße ohne Hilfsmittel (z.B. ein Stativ) drehen darfst. In Parkanlagen ist es nicht ohne weiteres erlaubt, die Kamera auspacken. Häufig sind es Schutzgebiete, für die Du eine Drehgenehmigung brauchst. Das gilt auch für den Bus und Bahn oder in öffentlichen Gebäuden.

Bei künstlerischen oder kommerziellen Drehs gibt es mehr Einschränkungen, als bei aktueller Berichterstattung.

Jeder hat das Recht am eigenen Bild. Hole von Deinen Darstellern, die im Video vorkommen, eine Einverständniserklärung.

 

live-music-2219036_1920.jpg
 

Wann macht eine Live-Übertragung Sinn?

Generell gilt: Entscheide dich für ein Live-Video, wenn es schneller und besser informiert als ein klassischer, aktualisierter Artikel oder ein produziertes Video. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Die Pressekonferenzen von Ministerpräsident Markus Söder über den aktuellen Stand in der Corona-Krise wurden immer live bei Facebook gestreamt – mit großem Erfolg:

https://www.facebook.com/watch/live/?v=678844592918949&ref=watch_permalink

 

Das Interesse war groß, denn jeder wollte sofort wissen, wie hart die Ausgangsbeschränkungen werden und wann die Regierung möglicherweise eine Lockerung in Betracht zieht. Auch bei Großereignissen wie einem Urteil, einer Häusersprengung oder eine nicht vorhersehbare Entwicklung (z.B. großes Naturereignis) macht eine Live-Übertragung Sinn, denn dabei wird die sogenannte "News-Geilheit" der Menschen angesprochen. Mit einem Live-Video lassen sich außerdem Geschehnisse beweisen. Ein Beispiel: Ich zeige live, wie ein Moderator in einem Escape-Raum eingesperrt ist. Darüber hinaus wird noch ein gewisser Voyeurismus, also das heimliche Beobachten einer Person, geweckt.

Facebook und Instagram bieten Streaming-Möglichkeiten an. Bei Instagram lassen sich sogar Zuschauer zur Live-Übertagung hinzu schalten.

Technische Voraussetzungen

Das Live-Streaming funktioniert nicht, wenn Du eine schlechte Internetverbindung (wie beispielsweise Edge) hast. Hierfür ist LTE oder ein WLAN-Zugang notwendig. Bitte checke vorher, ob das WLAN auch zuverlässig funktioniert. Stelle auch bei Bedarf fest, ob Du dich in ein offenes oder ein geschlossenes WLAN einwählst. Streamst Du beispielsweise von einer Veranstaltung, kann es sein, dass bei Veranstaltungsbeginn das offene WLAN überlastet ist (was im vorherigen Test vielleicht noch zuverlässig funktioniert hat).

Profi-Tipp:
Es ist von Vorteil, dass ein Kollege oder Freund den Live-Stream verfolgt. Er kann dich darauf hinweisen, wenn etwas nicht funktioniert.

Jetzt habt ihr viel zum Thema Social Media Reporting und Videostorys gelesen. Alles was jetzt noch zu tun bleibt, ist selbst damit anzufangen!

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Smartphone Recording https://www.machdeinradio.de/kurs/blm-basics-smartphone-recording/ Thu, 30 Apr 2020 13:04:33 +0000 https://www.machdeinradio.de/?post_type=mdr_course&p=12986 Mikrofon B) Adapter und Anschlusskabel C) Aufnahme-App für das Smartphone D) Audioschnittprogramm]]>
 
 

Fast jeder besitzt heute ein Smartphone. Umso einfacher ist es geworden, Töne oder Geräusche jederzeit aufzunehmen. Auch mit dem iPod oder Tablet-PC lassen sich sehr professionelle Tonaufnahmen machen. Smartphone Reporting hat sich auch in der praktischen Arbeit der professionellen Radiojournalisten bewährt, so dass teures und schweres Equipment nicht mehr angeschafft werden muss und die Reporter mobil und aktuell berichten können.
 
Basis-Ausrüstung eines Smartphone-Reporters (zusätzlich zu Smartphone und PC):

  • Mikrofon (in der MachDeinRadio-Box enthalten)
  • Adapter und Anschlusskabel (in der MachDeinRadio-Box enthalten)
  • Aufnahme-App für das Smartphone
  • Audioschnittprogramm
 

1. Mikrofon

 

Damit die aufgenommenen Audiodateien eine möglichst gute Qualität erreichen, wird ein solides Mikrophon inklusive Windschutz benötigt.

Die BLM empfiehlt das Mikrofon t.bone MB88U, das auch in der MachDeinRadio-Box enthalten ist. Es hat den Vorteil, dass es weder Batterien erfordert, noch einen Schalter besitzt: Sobald es eingesteckt wird, kann der Ton damit aufgenommen werden.

Durch seine verschiedenen Anschlussmöglichkeiten ist das T-Bone-Mikrofon außerdem mit vielen Geräten kompatibel: Per USB-Kabel kann es  direkt an den Computer oder Laptop angeschlossen werden, um den Ton mit einer Schnittsoftware (z. B. AUDACITY) aufzunehmen. Per XLR-Kabel kann es mit einem professionellen Aufnahmegerät oder Mischpult verbunden werden. Bei Smartphones, Tablets oder iPods wird ein Adapter (iRig Pre) zwischengeschaltet und mit dem Kopfhöreranschluss des jeweiligen Geräts verknüpft.

 

Aufnahmetipps:

  • Mit dem Mikrofon, wenn möglich, immer bis auf den Abstand etwa einer Faust an die gewollte Schallquelle herangehen. Der Anteil des direkten Schalls wächst dadurch, die störenden Reflexionen nehmen ab.
  • Schon beim Aufnehmen mit den Kopfhörern die Töne überprüfen - inhaltlich und technisch. Ist der Gesprächspartner gut verständlich? Ist inhaltlich etwas Wichtiges oder Interessantes dabei? Die genauen Zeitangaben notieren – dass hilft später im Schnitt.

2. Adapter und Anschlusskabel

Mikrofonvorverstärker iRig Pre

 

Das iRig Pre ist ein Adapter für Mikrofone, die nicht direkt an ein Smartphone, iPod oder Tablet angeschlossen werden können. Das Mikrophon wird zu diesem Zweck mit dem XLR-Eingang des iRig Pre verbunden und das iRig Pre wiederum mit dem Kopfhöreranschluss des Zielgeräts. Dank der 9Volt Batterie im iRig können selbst Kondensatormikrofone mit Phantomspeisung verwendet werden. Zusätzlich kann die Aufnahme-Lautstärke manuell geregelt und zur zusätzlichen Kontrolle ein Stereo-Kopfhörer angeschlossen werden.

Smartphone-Recording unter Einsatz von iRig funktioniert sowohl mit iOS und als auch mit Android. Allerdings kann es bei Androidsystemen zu schlechteren Latenzzeiten kommen. Als Latenzzeit wird die Verzögerung zwischen dem Entstehungsmoment des Tones und dem Hören des resultierenden Tones bezeichnet. Dadurch entstehen ungewünschte Verzögerungen in der Aufnahme.
Es gilt: Je neuer die Androidversion, umso besser ist die Handhabung.

XLR-Kabel

Das XLR-Kabel wird benötigt, um professionelle Mikrofone mit bestimmten Zielgeräten, wie beispielsweise einem Aufnahmegerät oder einem Mischpult zu verbinden.

USB-Mikrofonkabel

Das USB-Mikrofonkabel hat die Funktion, das Mikrofon an einen PC oder Laptop anzuschließen. Anschließend können Tonaufnahmen direkt mit einer Schnittsoftware (z.B. Audacity) aufgenommen werden.

 
 

Der Adapter und die beiden erwähnten Kabel sind auch in der MachDeinRadioBox enthalten.

Bei einem XLR Kabel muss dieses dann sowohl an den Adapter und das Mikrofon angeschlossen werden.

Das XLR Kabel muss dann sowohl an den Adapter und das Mikrofon angeschlossen werden.
 

3. Aufnahme-Apps für Smartphones und Tablets

Um mit dem Smartphone Töne und Geräusche einzufangen und abzuspeichern muss zuvor eine geeignete Aufnahme-App auf dem Gerät installiert werden. Sowohl für iOs als auch für Android stehen hier verschiedene Programme zur Verfügung. Im Anschluss findest du eine kleine Auswahl:

Für iOS:

  • Pocket WavePad
  • iRig Recorder App für iOS und Android
  • RØDE Rec App
  • Recorder Plus + HD

Für Android:

  • iRig Recorder App für iOS und Android
  • WavePad Sound-Editor
  • Auphonic Audio Recorder für iOS und Android

4. Audioschnitt-Programme

Es gibt zahlreiche Programme, die zum Aufnehmen und Schneiden von Audiomaterial geeignet sind.

Beispiele für Freeware:

  • Audacity
  • Wavepad
  • mp3DirectCut
  • Free Audio Editor
  • Studio One Free

Beispiele für kostenpflichtige Software:

  • Magix
  • Cubase
  • GarageBand
  • Hindenburg Systems

Mit professionellen Schnittprogrammen ist es teilweise möglich, eine ganze Band in Studioqualität aufnehmen. Die Basics, zum Beispiel Aufnehmen, Schneiden und mit mehreren Tonspuren Beiträge produzieren, sind aber auch in Freeware-Programmen enthalten. Besonders weit verbreitet ist das Freeware-Programm Audacity, das deshalb kurz vorgestellt werden soll:

Was bietet Audacity?

Mit Audacity kann man Töne und Musik aufnehmen, schneiden, und bearbeitete Töne in mehreren Tonspuren zu einem Beitrag zusammen montieren. Konkret bietet Audacity folgende Funktionen (Quelle: audacityteam.org):

  • Schneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen, Stille, Duplizieren, Teilen
  • mit mehreren Tonspuren arbeiten (Mono- oder Stereo-Spuren) 
  • zu jeder Tonspur andere Effekte hinzufügen oder zu allen Spuren den gleichen Effekt
  • mit den ein eingebauten Lautstärkereglern die Soundkarte fernsteuern
  • für jede Tonspur eine andere Samplefrequenz einstellen
  • einfache und komplizierte Bearbeitungsschritte an einzelnen oder mehreren Spuren gleichzeitig durchführen
  • Bearbeitete Töne als Projekt, MP3 oder Wav exportieren

Wie man mit ein paar Klicks und Markierungen einen Beitrag schneidet, zeigen zahlreiche Audacity-Tutorials in Internet. Diese gibt es sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Bei allen Fragen, ob zu Basics oder Spezialwissen, hilft ansonsten auch das Audacity-Handbuch weiter.

Link zum kostenlosen DownloadHier.  

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